Julius Prager wurde am 14. Juli 1875 als Sohn von Abraham und Henriette Prager in Berlin geboren. Dort absolvierte er eine Ausbildung zum Buchdrucker und Vergolder. Hier lernte er Rosa Heymann (*1874) kennen, die er am 13. Mai 1903 heiratete. Am 21. März 1904 wurde ihr Sohn Georg geboren.<br />
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1917 gründete Julius Prager in der Straßburger Str. 34 ein Schreibwarengeschäft, in dem unter anderem Bücher, sämtliche Tageszeitungen und Magazine verkauft wurden. Dem Geschäft angegliedert war außerdem eine Leihbibliothek. Auch die gut eingerichtete 3-Zimmer-Wohnung befand sich im gleichen Gebäude. Julius Pragers Ehefrau Rosa übernahm eine wichtige Rolle bei der Führung des Schreibwarengeschäfts. Durch den gemeinsamen Erfolg konnte die Familie ein Leben in guten Verhältnissen führen.<br />
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Nach der Machtergreifung der Nazis verschlechterte sich die Lage der Familie drastisch. Julius Prager erhielt 1937 Verkaufsverbot, und Rosa Prager durfte das Geschäft zunächst weiter führen. Während der Reichspogromnacht am 9./10. November 1938 wurde das Schreibwarengeschäft jedoch vollkommen zerstört. Nazihorden schlugen die Fensterscheiben ein, stahlen Gegenstände, die sich in den Auslagen befanden, und zündeten in den Räumen des Geschäfts Feuerwerkskörper. Auch das Warenlager, die Leihbibliothek und die 3-Zimmer-Wohnung der Familie wurden zerstört und brannten teilweise aus. Daraufhin bezog das Ehepaar eine kleinere 2-Zimmer-Wohnung in der Chorinerstr. 61.<br />
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Ab dem 19. September 1941 mussten die Pragers den sogenannten Judenstern tragen. Am 27. Oktober 1941 wurden beide mit dem Transport 3 von Berlin nach Łódź und von dort am 12. Mai 1942 in das Vernichtungslager Chełmno deportiert, wo sie am 27. Mai 1942 ermordet wurden.<br />
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Ihrem Sohn Georg gelang die Flucht. Er konnte über Shanghai nach Melbourne entkommen.<br />
1917 gründete Julius Prager in der Straßburger Str. 34 ein Schreibwarengeschäft, in dem unter anderem Bücher, sämtliche Tageszeitungen und Magazine verkauft wurden. Dem Geschäft angegliedert war außerdem eine Leihbibliothek. Auch die gut eingerichtete 3-Zimmer-Wohnung befand sich im gleichen Gebäude. Julius Pragers Ehefrau Rosa übernahm eine wichtige Rolle bei der Führung des Schreibwarengeschäfts. Durch den gemeinsamen Erfolg konnte die Familie ein Leben in guten Verhältnissen führen.
Nach der Machtergreifung der Nazis verschlechterte sich die Lage der Familie drastisch. Julius Prager erhielt 1937 Verkaufsverbot, und Rosa Prager durfte das Geschäft zunächst weiter führen. Während der Reichspogromnacht am 9./10. November 1938 wurde das Schreibwarengeschäft jedoch vollkommen zerstört. Nazihorden schlugen die Fensterscheiben ein, stahlen Gegenstände, die sich in den Auslagen befanden, und zündeten in den Räumen des Geschäfts Feuerwerkskörper. Auch das Warenlager, die Leihbibliothek und die 3-Zimmer-Wohnung der Familie wurden zerstört und brannten teilweise aus. Daraufhin bezog das Ehepaar eine kleinere 2-Zimmer-Wohnung in der Chorinerstr. 61.
Ab dem 19. September 1941 mussten die Pragers den sogenannten Judenstern tragen. Am 27. Oktober 1941 wurden beide mit dem Transport 3 von Berlin nach Łódź und von dort am 12. Mai 1942 in das Vernichtungslager Chełmno deportiert, wo sie am 27. Mai 1942 ermordet wurden.
Ihrem Sohn Georg gelang die Flucht. Er konnte über Shanghai nach Melbourne entkommen.