Manfred Rosendorff ist am 20. Oktober 1924 in Berlin geboren, er wohnte mit seiner Mutter Selma Rosendorff und seinem vier Jahre älteren Bruder Gerhard in der Roscherstraße 5. Der Vater war gestorben. Am 8. September 1938 konnten die drei vor der Judenverfolgung aus Berlin nach Groningen (Niederlande) flüchten. Aber am 3. Oktober
1942 wurde der damals knapp 18-jährige von den deutschen Besatzern festgenommen und zunächst bis zum 20. Februar 1943 im Sammellager Westerbork inhaftiert. Dann wurde er
ins Konzentrationslager Vught-Hertogenbosch gebracht, wo er im Arbeitslager an der Moerdijk eingesetzt wurde und bis zum 3. Juli bleiben musste. Dann wurde er erneut nach
Westerbork verlegt, von wo aus er am 6. Juli 1943 nach Sobibor in Ostpolen deportiert wurde. Dorthin war kurz zuvor auch seine Mutter verschleppt worden, während der Bruder
nach Auschwitz kam. In Sobibor ist Manfred Rosendorff am 9. Juli 1943 umgebracht worden.
Manfred Rosendorff wurde am 20. Oktober 1924 in Berlin geboren. Er wohnte mit seiner Mutter Selma Rosendorff und seinem vier Jahre älteren Bruder Gerhard in der Roscherstraße 5. Sein Vater Hermann Rosendorff war im April 1937 gestorben. Am 8. September 1939 konnten die drei vor der Judenverfolgung aus Berlin nach Groningen (Niederlande) flüchten. Sein ältester Bruder Rudolf war schon 1936 nach Groningen geflohen. Am 3. Oktober 1942 wurde der damals knapp 18-Jährige von den deutschen Besatzern festgenommen und zunächst bis zum 20. Februar 1943 im Sammellager Westerbork inhaftiert. Dann wurde er ins Konzentrationslager Vught-Hertogenbosch gebracht, wo er im Arbeitslager an der Moerdijk eingesetzt wurde und bis zum 3. Juli bleiben musste. Dann wurde er erneut nach Westerbork verlegt, von wo aus er am 6. Juli 1943 nach Sobibor in Ostpolen deportiert wurde. Dorthin war kurz zuvor auch seine Mutter verschleppt worden, während sein Bruder Gerhard nach Auschwitz kam und dort ermordet wurde. In Sobibor wurde Manfred Rosendorff am 9. Juli 1943 umgebracht.