Hertha Koh geb. Fleischer

Verlegeort
Pariser Str. 17
Bezirk/Ortsteil
Wilmersdorf
Verlegedatum
19. März 2011
Geboren
09. Dezember 1897 in Berlin
Deportation
am 26. Februar 1943 nach Auschwitz
Ermordet
in Auschwitz

Hertha Koh, geb. Fleischer ist am 6. Dezember 1897 in Berlin geboren. Sie hatte zwei Geschwister: Alfred und Erich, der Vater Max Fleischer starb 1913. Sie heiratete Leo Koh, der 1935 starb. Die gemeinsame Tochter Senta Koh, geboren am 29. Dezember 1921 in Berlin, heiratete Kurt Pfingst, geboren am 3. August 1903 in Bischofsburg (Ostpreußen). Am 25. Juli 1941 wurde der Sohn Denny in Berlin geboren. <br />
<br />
Senta und Kurt Pfingst wurden gemeinsam mit ihrem einjährigen Sohn Denny am 15.August 1942 in einem Sonderzug vom Güterbahnhof Berlin-Moabit mit etwa 1000 Menschen (darunter 57 Kindern unter zehn Jahren) nach Riga deportiert und am 18. August ermordet. Kurt Pfingst war zuvor vom 10. November 1938 bis zum 3. Dezember 1938 im Konzentrationslager Buchenwald interniert gewesen. Er war dort in einem Sonderlager untergebracht, das direkt neben dem Appellplatz für die im Zusammenhang mit den Novemberprogromen verhafteten jüdischen Männer notdürftig errichtet worden war.<br />
<br />
Hertha Koh lebte mit Mutter Martha und Bruder Alfred in der Wohnung in der Pariser Straße 17. Kurz vor der Deportation wurde sie in die Bamberger Straße 4 zwangsumgesiedelt. Sie wurde am 26. Februar 1943 nach Auschwitz deportiert und ermordet.<br />
<br />
Erich Fleischer verließ zu einem unbekannten Zeitpunkt Deutschland. Er legte 1956 dem Entschädigungsamt einen argentinischen Pass vor. <br />
<br />
Die Stolpersteine für Martha Fleischer und ihre Tochter Hertha Koh wurden vor dem Haus Pariser Straße 17 verlegt, in dem sich die Familienwohnung befand.

Hertha Koh, geb. Fleischer ist am 6. Dezember 1897 in Berlin geboren. Sie hatte zwei Geschwister: Alfred und Erich, der Vater Max Fleischer starb 1913. Sie heiratete Leo Koh, der 1935 starb. Die gemeinsame Tochter Senta Koh, geboren am 29. Dezember 1921 in Berlin, heiratete Kurt Pfingst, geboren am 3. August 1903 in Bischofsburg (Ostpreußen). Am 25. Juli 1941 wurde der Sohn Denny in Berlin geboren.

Senta und Kurt Pfingst wurden gemeinsam mit ihrem einjährigen Sohn Denny am 15.August 1942 in einem Sonderzug vom Güterbahnhof Berlin-Moabit mit etwa 1000 Menschen (darunter 57 Kindern unter zehn Jahren) nach Riga deportiert und am 18. August ermordet. Kurt Pfingst war zuvor vom 10. November 1938 bis zum 3. Dezember 1938 im Konzentrationslager Buchenwald interniert gewesen. Er war dort in einem Sonderlager untergebracht, das direkt neben dem Appellplatz für die im Zusammenhang mit den Novemberprogromen verhafteten jüdischen Männer notdürftig errichtet worden war.

Hertha Koh lebte mit Mutter Martha und Bruder Alfred in der Wohnung in der Pariser Straße 17. Kurz vor der Deportation wurde sie in die Bamberger Straße 4 zwangsumgesiedelt. Sie wurde am 26. Februar 1943 nach Auschwitz deportiert und ermordet.

Erich Fleischer verließ zu einem unbekannten Zeitpunkt Deutschland. Er legte 1956 dem Entschädigungsamt einen argentinischen Pass vor.

Die Stolpersteine für Martha Fleischer und ihre Tochter Hertha Koh wurden vor dem Haus Pariser Straße 17 verlegt, in dem sich die Familienwohnung befand.