Hans Lachmann

Verlegeort
Mainzer Str. 15
Bezirk/Ortsteil
Wilmersdorf
Verlegedatum
24. März 2014
Geboren
1917 in Berlin
Schicksal unbekannt

Georg Lachmann, Bruder von Julius Lachmann, führte in Berlin eine Wäscherei, seine Frau Julie eine Stickerei, beide starben bereits vor der Judenverfolgung. Ihr Sohn Hans Lachmann, geboren 1917 in Berlin, war behindert und lebte seit 1937 in den Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel. Er gehörte zu den jüdischen Patienten, die nach einem Erlass im September 1940 in die Provinzialheilanstalt Wunstorf hätte verlegt werden müssen. Ein Teil der Patienten wurde aus Bethel nach Hause entlassen, Hans Lachmann gehörte dazu. 1940 reiste er nach Berlin zurück und ist vermutlich von seinem Onkel Julius und der Tante Elly in der Mainzer Straße vorübergehend betreut worden. Aus einer über ihn angelegten Akte, die im Berliner Landesarchiv lagert, geht hervor, dass er kurze Zeit später in die Aufnahmestation der Heil- und Pflegeanstalt Herzberge kam. Möglicherweise wurde er von dort nach Berlin-Buch gebracht und gehörte zu den fast 3000 Patienten, die noch abtransportiert wurden, bevor die Einrichtung geschlossen wurde. Weitere Unterlagen über Deportation und Tod gibt es nicht.

Georg Lachmann, Bruder von Julius Lachmann, führte in Berlin eine Wäscherei, seine Frau Julie eine Stickerei, beide starben bereits vor der Judenverfolgung. Ihr Sohn Hans Lachmann, geboren 1917 in Berlin, war behindert und lebte seit 1937 in den Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel. Er gehörte zu den jüdischen Patienten, die nach einem Erlass im September 1940 in die Provinzialheilanstalt Wunstorf hätte verlegt werden müssen. Ein Teil der Patienten wurde aus Bethel nach Hause entlassen, Hans Lachmann gehörte dazu. 1940 reiste er nach Berlin zurück und ist vermutlich von seinem Onkel Julius und der Tante Elly in der Mainzer Straße vorübergehend betreut worden. Aus einer über ihn angelegten Akte, die im Berliner Landesarchiv lagert, geht hervor, dass er kurze Zeit später in die Aufnahmestation der Heil- und Pflegeanstalt Herzberge kam. Möglicherweise wurde er von dort nach Berlin-Buch gebracht und gehörte zu den fast 3000 Patienten, die noch abtransportiert wurden, bevor die Einrichtung geschlossen wurde. Weitere Unterlagen über Deportation und Tod gibt es nicht.