Frieda Helft

Verlegeort
Ludwigkirchstr. 6
Bezirk/Ortsteil
Wilmersdorf
Verlegedatum
21. September 2013
Geboren
26. Mai 1890 in Brandenburg (Havel)
Deportation
am 19. Januar 1942 nach Riga
Ermordet
in Riga

Frieda Helft wurde am 26. Mai 1890 in Brandenburg (Havel) geboren. Über ihr Leben in Berlin ist wenig bekannt. Sie wohnte zur Untermiete in der Ludwigkirchstraße 6 in Wilmersdorf bei Oskar und Gertrud Franke, die noch einen weiteren Untermieter hatten: Paul Tarrasch, über dessen Schicksal wir wenig wissen, außer dass er „Lagerinsasse“ war. Oskar Franke beging Selbstmord, seine Frau Gertrud überlebte.<br />
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Nachdem sich Frieda Helft im Sammellager Levetzowstraße 7-8, einer für diesen Zweck von der Geheimen Staatspolizei der Nationalsozialisten missbrauchten Synagoge, melden musste, ist sie am 19. Januar 1942 am Gleis 17 des Bahnhofs Grunewald in einen Zug nach Riga gesetzt worden. 1022 Menschen wurden bei klirrender Kälte in gedeckte Güterwagen gesteckt. Darunter waren zahlreiche Alte und Kranke. Nur 19 Überlebende sind bekannt. Alle anderen wurden nach der Ankunft am 23. Januar 1942, sofern sie nicht schon erfroren oder verhungert waren, erschossen und in Massengräber geworfen, Frieda Helft angeblich in Vidzeme nördlich von Riga.

Frieda Helft wurde am 26. Mai 1890 in Brandenburg (Havel) geboren. Über ihr Leben in Berlin ist wenig bekannt. Sie wohnte zur Untermiete in der Ludwigkirchstraße 6 in Wilmersdorf bei Oskar und Gertrud Franke, die noch einen weiteren Untermieter hatten: Paul Tarrasch, über dessen Schicksal wir wenig wissen, außer dass er „Lagerinsasse“ war. Oskar Franke beging Selbstmord, seine Frau Gertrud überlebte.

Nachdem sich Frieda Helft im Sammellager Levetzowstraße 7-8, einer für diesen Zweck von der Geheimen Staatspolizei der Nationalsozialisten missbrauchten Synagoge, melden musste, ist sie am 19. Januar 1942 am Gleis 17 des Bahnhofs Grunewald in einen Zug nach Riga gesetzt worden. 1022 Menschen wurden bei klirrender Kälte in gedeckte Güterwagen gesteckt. Darunter waren zahlreiche Alte und Kranke. Nur 19 Überlebende sind bekannt. Alle anderen wurden nach der Ankunft am 23. Januar 1942, sofern sie nicht schon erfroren oder verhungert waren, erschossen und in Massengräber geworfen, Frieda Helft angeblich in Vidzeme nördlich von Riga.