Karl Andreas Nothmannn

Verlegeort
Hugo-Vogel-Straße 16
Bezirk/Ortsteil
Wannsee
Verlegedatum
29. Mai 2024
Geboren
11. November 1926 in Berlin
Flucht
1939 Holland
Interniert
1943 in Westerbork
Deportation
am 04. September 1944 nach Theresienstadt
Später deportiert
am 16. Oktober 1944 nach Auschwitz
Ermordet
in Auschwitz

Karl Andreas Nothmann wurde am 11. November 1926 als erstes Kind von Gertrud und Friedrich Fritz Nothmann, einem Kammergerichtspräsidenten, in Berlin geboren.
Er, seine Eltern und sein Bruder Georg Albrecht (*30.1.1932), lebten in der Moltkestraße 10 (der heutigen Hugo-Vogel-Straße 16).
Im März 1933 wurde Friedrich Nothmann in einer Straße in der Nähe des Kleist-Parks von Nazis angepöbelt und geschlagen. Am 13. Juli 1933 wurde er, wie so viele, durch die Nationalsozialisten als Richter entlassen.

1939 emigrierte Friedrich Nothmann nach Holland, Gertrud Nothmann, die beiden Söhne und die Mutter von Gertrud folgten ihm 1939. Im Exil starb 1941 die Mutter von Gertrud..

Nach dem Einmarsch der Wehrmacht wurde die Familie Anfang Mai 1943 verhaftet und über das KZ Vught ins Sammellager Westerbork gebracht. 
Am 4. September 1943 wurden sie nach Theresienstadt deportiert und am 16. Oktober 1944 in das KZ Auschwitz, wo alle ermordet wurden.

Nur eine Tochter aus erster Ehe von Fritz Nothmann, Hildegard,  konnte sich nach England retten.