Franziska Krombach geb. Jacobsohn

Verlegeort
Grainauer Str. 11
Bezirk/Ortsteil
Wilmersdorf
Verlegedatum
23. April 2013
Geboren
24. März 1882 in Berlin
Deportation
am 13. Juni 1942 nach Sobibór
Ermordet
in Sobibór

Franziska Krombach wurde am 24. März 1882 in Berlin mit dem Mädchennamen Jacobsohn geboren. Sie war verheiratet mit dem Kaufmann Julius Krombach, geboren am 25. Juni 1879 in Berlin. Er hatte in der Prager Straße 30 (heute Grainauer Straße 11) ein Geschäft für Damenkonfektion, das im Branchenbuch eingetragen war. Der Laden mit einem Schaufenster auf der rechten Seite des Hauses ist noch zu sehen, er ist jetzt ein Wein-Café. <br />
Julius und Franziska Krombach mussten sich eines Tages in der zum Sammellager umfunktionierten noch intakten, aber geschlossenen Synagoge an der Levetzowstraße registrieren lassen und wurden am 13. Juni 1942 am Bahnhof Grunewald in einen auf dem Gleis 17 bereitstehenden Zug getrieben, in dem schon etwa 280 Menschen aus Potsdam saßen; nun kamen etwa 750 aus Berlin hinzu. Der Zug fuhr nach Sobibór im Bezirk Lublin im südöstlichen Polen, wo fast alle Insassen ermordet wurden. Insgesamt sind im Vernichtungslager Sobibór schätzungsweise 250 000 Juden umgebracht worden.

Franziska Krombach wurde am 24. März 1882 in Berlin mit dem Mädchennamen Jacobsohn geboren. Sie war verheiratet mit dem Kaufmann Julius Krombach, geboren am 25. Juni 1879 in Berlin. Er hatte in der Prager Straße 30 (heute Grainauer Straße 11) ein Geschäft für Damenkonfektion, das im Branchenbuch eingetragen war. Der Laden mit einem Schaufenster auf der rechten Seite des Hauses ist noch zu sehen, er ist jetzt ein Wein-Café.
Julius und Franziska Krombach mussten sich eines Tages in der zum Sammellager umfunktionierten noch intakten, aber geschlossenen Synagoge an der Levetzowstraße registrieren lassen und wurden am 13. Juni 1942 am Bahnhof Grunewald in einen auf dem Gleis 17 bereitstehenden Zug getrieben, in dem schon etwa 280 Menschen aus Potsdam saßen; nun kamen etwa 750 aus Berlin hinzu. Der Zug fuhr nach Sobibór im Bezirk Lublin im südöstlichen Polen, wo fast alle Insassen ermordet wurden. Insgesamt sind im Vernichtungslager Sobibór schätzungsweise 250 000 Juden umgebracht worden.