Erich Joachimsthal

Verlegeort
Fraenkelufer 34
Historischer Name
Thielschufer 34
Bezirk/Ortsteil
Kreuzberg
Verlegedatum
10. Dezember 2007
Geboren
13. Mai 1901 in Berlin
Deportation
am 19. April 1943 nach Auschwitz
Ermordet
in Auschwitz

Erich Joachimsthal wurde am 13. Mai 1901 als zweiter Sohn des aus Stolpe bei Angermünde stammenden Kaufmanns Siegfried Joachimsthal und seiner in Angermünde geborenen Frau Gretchen Joachimsthal, geb. Tonn in Berlin geboren. Sein knapp sieben Jahre älterer Bruder Arno starb als Gefreiter am 24. Mai 1915 bei Kampfhandlungen. Die Familie gehörte der jüdischen Gemeinde an, sie lebte in der Königgrätzer Straße 68 (Saarlandstraße/Stresemannstraße). Welchen Beruf Erich Joachimsthal erlernte oder ausübte, ist nicht bekannt.<br />
Von 1939 an musste Erich Joachimsthal den Zwangsnamen „Israel“ tragen. Als Inhaber einer „Kennkarte“ für Juden musste er den gelben Stern tragen und leistete Zwangsarbeit. Er war unverheiratet und lebte seit 1941 in einer Wohnung am Thielschufer 34 (Fraenkelufer). Von hier aus sollte er am 15. August 1942 mit dem „18. Osttransport“ nach Riga deportiert werden. Erich Joachimsthal war bereits mit der laufenden Nummer 209 für den Abtransport nach Riga erfasst, wurde aber erst acht Monate später, am 19. April 1943, mit dem „37. Osttransport“ und der laufenden Nummer 101 nach Auschwitz deportiert. Als Häftling in Auschwitz bekam er die Nummer 116827. In Auschwitz-Monowitz wurde er als Zwangsarbeiter eingesetzt. Sein letztes Lebenszeichen stammt aus dem dortigen Haftkrankenhaus. Die Umstände und der genaue Zeitpunkt seines Todes sind nicht bekannt. <br />

Erich Joachimsthal wurde am 13. Mai 1901 als zweiter Sohn des aus Stolpe bei Angermünde stammenden Kaufmanns Siegfried Joachimsthal und seiner in Angermünde geborenen Frau Gretchen Joachimsthal, geb. Tonn in Berlin geboren. Sein knapp sieben Jahre älterer Bruder Arno starb als Gefreiter am 24. Mai 1915 bei Kampfhandlungen. Die Familie gehörte der jüdischen Gemeinde an, sie lebte in der Königgrätzer Straße 68 (Saarlandstraße/Stresemannstraße). Welchen Beruf Erich Joachimsthal erlernte oder ausübte, ist nicht bekannt.
Von 1939 an musste Erich Joachimsthal den Zwangsnamen „Israel“ tragen. Als Inhaber einer „Kennkarte“ für Juden musste er den gelben Stern tragen und leistete Zwangsarbeit. Er war unverheiratet und lebte seit 1941 in einer Wohnung am Thielschufer 34 (Fraenkelufer). Von hier aus sollte er am 15. August 1942 mit dem „18. Osttransport“ nach Riga deportiert werden. Erich Joachimsthal war bereits mit der laufenden Nummer 209 für den Abtransport nach Riga erfasst, wurde aber erst acht Monate später, am 19. April 1943, mit dem „37. Osttransport“ und der laufenden Nummer 101 nach Auschwitz deportiert. Als Häftling in Auschwitz bekam er die Nummer 116827. In Auschwitz-Monowitz wurde er als Zwangsarbeiter eingesetzt. Sein letztes Lebenszeichen stammt aus dem dortigen Haftkrankenhaus. Die Umstände und der genaue Zeitpunkt seines Todes sind nicht bekannt.