Flora Kapellner geb. Goldschmidt

Verlegeort
Hermannstraße 11 a
Historischer Name
Hermannstraße 11
Bezirk/Ortsteil
Zehlendorf
Verlegedatum
09. November 2022
Geboren
22. März 1886 in Monsheim
Deportation
am 26. Oktober 1942 nach Riga
Ermordet
29. Oktober 1942 in Riga

Flora Goldschmidt wird am 22. März 1886 als Tochter des Kaufmanns Mose Goldschmidt (1843-1900) und seiner Frau Lina Goldschmidt (geb. Blum) in Monsheim/Hessen geboren.
Flora hat zwei Schwestern, Alice und Julie.
Wie sie aufwächst und ob sie einen Beruf erlernt ist uns nicht bekannt.

Am 5. August 1920 heiratet sie mit vierunddreißig Jahren den drei Jahre älteren Kaufmann Heinrich Kapellner (1889-1936). Dieser wohnt zu dieser Zeit in Berlin-Charlottenburg.
1922 wird ihre erste Tochter Nora (1922-1943) noch in Monsheim geboren, es folgt 1924 die zweite Tochter Ingeborg (1924-1943), die bereits in Potsdam/Brandenburg auf die Welt kommt.

Mindestens 1934 gründet Flora Kapellner gemeinsam mit ihrem Mann das "Kinderheim Kapellner" in der Großen Weinmeisterstraße 26/27 in Potsdam und inseriert dies in verschiedenen Zeitungen.
Gemeinsam planten Sie für 1936 den Umzug des Kinderheims nach Berlin-Zehlendorf aus uns nicht bekannten Gründen.
Ihr Mann Chaskel verstarb aber vor diesem Umzug eines natürlichen Todes.
Ab 1936 firmiert ihr Kinderheim unter der Adresse Herrmannstraße 11 (heute 11a) in Zehlendorf.

In diesem Heim lebten neben der Familie Kapellner auch die Schwester von Flora, Alice Goldschmidt (1890-1943), die nach dem Tod von Chaskel im Kinderheim mitarbeitete, und in den Jahren 1936-1942 mindestens 40 Kinder und Jugendliche, von denen viele im Holocaust ermordet wurden, wie auch ihre beiden Töchter.

Zu Beginn des Jahres 1942 wurde das Kinderheim aufgelöst und der Mietvertrag gekündigt.

Flora Kapellner wurde am 26.10.1942 gemeinsam mit ihrer Tochter Ingeborg mit dem 22. Transport nach "Osten" deportiert. Heute wissen wir, dass der Transport nach Riga ging, wo sie bereits drei Tage später, am 29.10.1942 ermordet wurden.

Flora Goldschmidt wird am 22. März 1886 als Tochter des Kaufmanns Mose Goldschmidt (1843-1900) und seiner Frau Lina Goldschmidt (geb. Blum) in Monsheim/Hessen geboren.
Flora hat zwei Schwestern, Alice und Julie.
Wie sie aufwächst und ob sie einen Beruf erlernt ist uns nicht bekannt.

Am 5. August 1920 heiratet sie mit vierunddreißig Jahren den drei Jahre älteren Kaufmann Heinrich Kapellner (1889-1936). Dieser wohnt zu dieser Zeit in Berlin-Charlottenburg.
1922 wird ihre erste Tochter Nora (1922-1943) noch in Monsheim geboren, es folgt 1924 die zweite Tochter Ingeborg (1924-1943), die bereits in Potsdam/Brandenburg auf die Welt kommt.

Mindestens 1934 gründet Flora Kapellner gemeinsam mit ihrem Mann das "Kinderheim Kapellner" in der Großen Weinmeisterstraße 26/27 in Potsdam und inseriert dies in verschiedenen Zeitungen.
Gemeinsam planten Sie für 1936 den Umzug des Kinderheims nach Berlin-Zehlendorf aus uns nicht bekannten Gründen.
Ihr Mann Chaskel verstarb aber vor diesem Umzug eines natürlichen Todes.
Ab 1936 firmiert ihr Kinderheim unter der Adresse Herrmannstraße 11 (heute 11a) in Zehlendorf.

In diesem Heim lebten neben der Familie Kapellner auch die Schwester von Flora, Alice Goldschmidt (1890-1943), die nach dem Tod von Chaskel im Kinderheim mitarbeitete, und in den Jahren 1936-1942 mindestens 40 Kinder und Jugendliche, von denen viele im Holocaust ermordet wurden, wie auch ihre beiden Töchter.

Zu Beginn des Jahres 1942 wurde das Kinderheim aufgelöst und der Mietvertrag gekündigt.

Flora Kapellner wurde am 26.10.1942 gemeinsam mit ihrer Tochter Ingeborg mit dem 22. Transport nach "Osten" deportiert. Heute wissen wir, dass der Transport nach Riga ging, wo sie bereits drei Tage später, am 29.10.1942 ermordet wurden.