Hedwig Gerson née Biermann

Location 
Nestorstr. 54
District
Halensee
Stone was laid
14 October 2009
Born
16 August 1879 in Lissa (Posen) / Leszno
Deportation
on 17 November 1941 to Kowno / Kaunas, Fort IX
Murdered
25 November 1941 in Kowno, Fort IX

Hedwig Gerson geb. Biermann ist am 16. August 1879 in Lissa (Leszno), das 1920 polnisch wurde, im Süden von Posen (Poznan), geboren.<br />
<br />
Ihr 1941 gestorbener Mann hieß Rudolf, sie wohnten seit 1915 in der Nestorstraße 54, vorher in der Mommsenstraße 35. Bis 1937 war er im Adressbuch als Kaufmann verzeichnet, 1938 als Fabrikant und ab 1942 gar nicht mehr. Rudolf Gerson hatte zusammen mit Benno Biermann eine Großdestillation und Weingroßhandlung an der Gontardstraße 5 in Berlin-Mitte besessen. Dieser Betrieb war 1902 gegründet worden, 1941 wurde er von den Nationalsozialisten wie alles jüdische Eigentum liquidiert.<br />
<br />
Kurz vor ihrer Deportation musste die Witwe Hedwig Gerson in die Brandenburgische Straße 46 zwangsweise umziehen, wo schon 24 jüdische Menschen wohnten, die deportiert und ermordet worden sind.<br />
<br />
Sie wurde am 17. November 1941 von dort in das in einer ehemaligen Synagoge eingerichtet Sammellager und von dort zum Bahnhof Grunewald und dann in einem Zug mit schätzungsweise 1006 Insassen nach Kowno (Kaunas) deportiert und dort am 25. November 1941 ermordet.<br />
<br />
<br />

Hedwig Gerson geb. Biermann ist am 16. August 1879 in Lissa (Leszno), das 1920 polnisch wurde, im Süden von Posen (Poznan), geboren.

Ihr 1941 gestorbener Mann hieß Rudolf, sie wohnten seit 1915 in der Nestorstraße 54, vorher in der Mommsenstraße 35. Bis 1937 war er im Adressbuch als Kaufmann verzeichnet, 1938 als Fabrikant und ab 1942 gar nicht mehr. Rudolf Gerson hatte zusammen mit Benno Biermann eine Großdestillation und Weingroßhandlung an der Gontardstraße 5 in Berlin-Mitte besessen. Dieser Betrieb war 1902 gegründet worden, 1941 wurde er von den Nationalsozialisten wie alles jüdische Eigentum liquidiert.

Kurz vor ihrer Deportation musste die Witwe Hedwig Gerson in die Brandenburgische Straße 46 zwangsweise umziehen, wo schon 24 jüdische Menschen wohnten, die deportiert und ermordet worden sind.

Sie wurde am 17. November 1941 von dort in das in einer ehemaligen Synagoge eingerichtet Sammellager und von dort zum Bahnhof Grunewald und dann in einem Zug mit schätzungsweise 1006 Insassen nach Kowno (Kaunas) deportiert und dort am 25. November 1941 ermordet.