Emilie Sekler geb. Fein

Verlegeort
Konstanzer Straße 61
Bezirk/Ortsteil
Wilmersdorf
Verlegedatum
23. September 2016
Geboren
12. Juli 1883 in Leipzig
Deportation
am 30. Oktober 1942 nach Theresienstadt
Später deportiert
am 06. September 1943 nach Auschwitz
Ermordet
1943 in Auschwitz

Emilie Sekler geb. Fein kam am 12. Juli 1883 in Leipzig zur Welt. Mit ihrem Ehemann Hermann Herz Sekler, den sie Anfang 1910 wahrscheinlich in Berlin heiratete, einem Lederkaufmann, und der Familie lebte sie länger in der Solinger Straße 9, zuletzt in der Konstanzer Straße 61. Sie bekam zwei Kinder: Kurt, geboren 1914, und Charlotte, geboren 1917. Die Geschwister hatten ein privilegiertes und glückliches Leben, bis die dunklen Wolken der Judenverfolgung auftauchten. Beide konnten aus Deutschland emigrieren. Den Eltern gelang es aber wegen des Geburtsorts des Vaters nicht, gültige Ausreisepapiere zu erlangen. Aus ihrer Wohnung wurden Emilie Sekler und ihr Mann in die Sammelstelle Große Hamburger Straße 26 verfrachtet, wo sie eine 16-seitige „Vermögenserklärung“ ausfüllen mussten und zur Deportation registriert und eingeteilt wurden. <br />
Deportiert wurde das Ehepaar Sekler am 30. Oktober 1942 in einem verplombten Eisenbahnwaggon vom Anhalter Bahnhof in Berlin ins Ghetto Theresienstadt nach Böhmen. Dort war Emilie Sekler in der Nähe ihres Mannes unter entsetzlichen Umständen in der einstigen Kavalierskaserne untergebracht, wo alte und kranke Menschen zusammengepfercht waren. Sie wurde sieben Monate nach dem gewaltsamen Tod von Hermann Herz Sekler am 6. September 1943 in einem Massentransport mit 2451 Juden, von denen nur elf die Befreiung erlebten, von Theresienstadt nach Auschwitz weiterdeportiert und dort umgebracht.<br />
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Emilie Sekler geb. Fein kam am 12. Juli 1883 in Leipzig zur Welt. Mit ihrem Ehemann Hermann Herz Sekler, den sie Anfang 1910 wahrscheinlich in Berlin heiratete, einem Lederkaufmann, und der Familie lebte sie länger in der Solinger Straße 9, zuletzt in der Konstanzer Straße 61. Sie bekam zwei Kinder: Kurt, geboren 1914, und Charlotte, geboren 1917. Die Geschwister hatten ein privilegiertes und glückliches Leben, bis die dunklen Wolken der Judenverfolgung auftauchten. Beide konnten aus Deutschland emigrieren. Den Eltern gelang es aber wegen des Geburtsorts des Vaters nicht, gültige Ausreisepapiere zu erlangen. Aus ihrer Wohnung wurden Emilie Sekler und ihr Mann in die Sammelstelle Große Hamburger Straße 26 verfrachtet, wo sie eine 16-seitige „Vermögenserklärung“ ausfüllen mussten und zur Deportation registriert und eingeteilt wurden.
Deportiert wurde das Ehepaar Sekler am 30. Oktober 1942 in einem verplombten Eisenbahnwaggon vom Anhalter Bahnhof in Berlin ins Ghetto Theresienstadt nach Böhmen. Dort war Emilie Sekler in der Nähe ihres Mannes unter entsetzlichen Umständen in der einstigen Kavalierskaserne untergebracht, wo alte und kranke Menschen zusammengepfercht waren. Sie wurde sieben Monate nach dem gewaltsamen Tod von Hermann Herz Sekler am 6. September 1943 in einem Massentransport mit 2451 Juden, von denen nur elf die Befreiung erlebten, von Theresienstadt nach Auschwitz weiterdeportiert und dort umgebracht.