Ilse Peiser

Verlegeort
Helmstedter Straße 22
Bezirk/Ortsteil
Wilmersdorf
Verlegedatum
15. April 2014
Geboren
30. August 1906 in Berlin
Deportation
am 19. Januar 1942 nach Riga
Ermordet
in Riga

Ilse Peiser kam am 30. August 1906 in Berlin zur Welt. Ihre Eltern waren Ludwig Peiser, geb. 8. Juli 1875 in Posen (Poznan) und Dagmar Peiser, geb. Borchardt, geboren am 22. Mai 1883 in Pinne (Pniewy) in der Region Posen.<br />
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Die Familie wohnte seit 1914 in der Helmstedter Straße 22, vorher in der Köpenicker Straße 174.<br />
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33 Jahre lang hatte Ludwig Peiser die Wrangel-Apotheke in Kreuzberg inne, ein alteingesessenes Geschäft. 1904 übernahm er sie von seinem Vorgänger A. Friedlaender,<br />
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Ludwig, Dagmar und Ilse Peiser mussten sich im Januar 1942 in der Synagoge an der Levetzowstraße 7-8, die zum Sammellager geworden war, zur Deportation registrieren lassen. Am 19. Januar wurden sie am Bahnhof Grunewald mit 1002 Menschen in gedeckte Güterwagen getrieben, die bei eisiger Kälte nach Riga abfuhren und dort vier Tage später ankamen. Wer noch nicht erfroren war, wurde gleich nach der Ankunft erschossen, nur 19 Überlebende sind bekannt. <br />
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Stolpersteine zum Gedenken an Dagmar Peisers Mutter Rosalie Borchardt und ihren Bruder Maximilian Borchardt liegen an der Helmstedter Straße 19.<br />
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Familiengeschichte von Francois E. Cellier „Auf den Spuren der Vergangenheit“: <a href=http://www.inf.ethz.ch/personal/fc…; <br />
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Die Wrangel-Apotheke stand noch lange am historischen Ort, bis sie 1971 unter diesem Namen in der Eisenbahnstraße 5 eröffnete. 1986 erwarb Astrid Mickley-Moulla Mohamed die Wrangelapotheke.

Ilse Peiser kam am 30. August 1906 in Berlin zur Welt. Ihre Eltern waren Ludwig Peiser, geb. 8. Juli 1875 in Posen (Poznan) und Dagmar Peiser, geb. Borchardt, geboren am 22. Mai 1883 in Pinne (Pniewy) in der Region Posen.

Die Familie wohnte seit 1914 in der Helmstedter Straße 22, vorher in der Köpenicker Straße 174.

33 Jahre lang hatte Ludwig Peiser die Wrangel-Apotheke in Kreuzberg inne, ein alteingesessenes Geschäft. 1904 übernahm er sie von seinem Vorgänger A. Friedlaender,

Ludwig, Dagmar und Ilse Peiser mussten sich im Januar 1942 in der Synagoge an der Levetzowstraße 7-8, die zum Sammellager geworden war, zur Deportation registrieren lassen. Am 19. Januar wurden sie am Bahnhof Grunewald mit 1002 Menschen in gedeckte Güterwagen getrieben, die bei eisiger Kälte nach Riga abfuhren und dort vier Tage später ankamen. Wer noch nicht erfroren war, wurde gleich nach der Ankunft erschossen, nur 19 Überlebende sind bekannt.

Stolpersteine zum Gedenken an Dagmar Peisers Mutter Rosalie Borchardt und ihren Bruder Maximilian Borchardt liegen an der Helmstedter Straße 19.

Familiengeschichte von Francois E. Cellier „Auf den Spuren der Vergangenheit“: www.inf.ethz.ch/personal/fcellier/G...

Die Wrangel-Apotheke stand noch lange am historischen Ort, bis sie 1971 unter diesem Namen in der Eisenbahnstraße 5 eröffnete. 1986 erwarb Astrid Mickley-Moulla Mohamed die Wrangelapotheke.