Erna Recha Rosa Cussel geb. Lesser

Verlegeort
Nestorstraße 7
Bezirk/Ortsteil
Halensee
Verlegedatum
02. April 2013
Geboren
15. Oktober 1889 in Berlin
Beruf
Sprachlehrerin
Deportation
am 14. November 1941 nach Minsk
Ermordet
in Minsk

Erna Recha Rosa Cussel, geb. Lesser, wurde am 15. Oktober 1889 in Berlin geboren. Sie war seit 1912 mit Alfred Cussel verheiratet, aus dieser Ehe gingen drei Kinder hervor: Claus, der als kleines Kind starb, Steffi (geboren 1917) und Peter (geboren 1920). Soweit die Nachkommen wissen, war Erna Cussel Sprachlehrerin von Beruf und in ihrer Freizeit eine meisterhafte Bridgespielerin. Alfred Cussel, der Zementprüfer in der Bauaufsicht war, aber schon 1933 seinen Arbeitsplatz aufgeben musste, ist am 14. April 1941 an einer Lungenkrankheit gestorben. Er wohnte damals in der Nestorstraße 7, wie eine Bescheinigung des Jüdischen Friedhofs Weißensee ausweist. Im Jüdischen Adressbuch 1931 war Alfred Cussel in der Rubensstraße 97 in Friedenau eingetragen gewesen.<br />
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Zeitweise war Erna Cussel in der Seesener Straße 50 gemeldet und zwar als Untermieterin bei der Witwe Betty Mendelsohn, geboren am 5. August 1888 in Karlsbad, die am 29. Januar 1943 nach Auschwitz deportiert wurde. Von hier wurde Erna Cussel zunächst in die Sammelstelle in der Synagoge Levetzowstraße 7-8 verschleppt und am 14. November 1941 mit etwa 1000 Menschen vom Berliner Bahnhof Grunewald nach Minsk deportiert, wo der Zug nach vier Tagen ankam und sie ums Leben gebracht worden ist.

Erna Recha Rosa Cussel, geb. Lesser, wurde am 15. Oktober 1889 in Berlin geboren. Sie war seit 1912 mit Alfred Cussel verheiratet, aus dieser Ehe gingen drei Kinder hervor: Claus, der als kleines Kind starb, Steffi (geboren 1917) und Peter (geboren 1920). Soweit die Nachkommen wissen, war Erna Cussel Sprachlehrerin von Beruf und in ihrer Freizeit eine meisterhafte Bridgespielerin. Alfred Cussel, der Zementprüfer in der Bauaufsicht war, aber schon 1933 seinen Arbeitsplatz aufgeben musste, ist am 14. April 1941 an einer Lungenkrankheit gestorben. Er wohnte damals in der Nestorstraße 7, wie eine Bescheinigung des Jüdischen Friedhofs Weißensee ausweist. Im Jüdischen Adressbuch 1931 war Alfred Cussel in der Rubensstraße 97 in Friedenau eingetragen gewesen.

Zeitweise war Erna Cussel in der Seesener Straße 50 gemeldet und zwar als Untermieterin bei der Witwe Betty Mendelsohn, geboren am 5. August 1888 in Karlsbad, die am 29. Januar 1943 nach Auschwitz deportiert wurde. Von hier wurde Erna Cussel zunächst in die Sammelstelle in der Synagoge Levetzowstraße 7-8 verschleppt und am 14. November 1941 mit etwa 1000 Menschen vom Berliner Bahnhof Grunewald nach Minsk deportiert, wo der Zug nach vier Tagen ankam und sie ums Leben gebracht worden ist.