Ernst Jakubowski

Verlegeort
Holsteinische Straße 22
Bezirk/Ortsteil
Wilmersdorf
Verlegedatum
15. August 2013
Geboren
01. April 1896 in Grabow / Grabowo
Flucht
1938 FLucht nach Italien
Verhaftet
im Durchgangslager Fossoli
Deportation
im April 1944 nach Auschwitz
Ermordet
April 1945 in / während Todesmarsch nach Mauthausen

Der Handelsvertreter (Ernst) Isidor Jakubowski wurde am 1. April 1896 in Grabow bei Stettin geboren. Er wohnte zuletzt mit seiner Frau Rosa, geb. Mendelsohn, und dem 1926 geborenen Sohn Hans in der Holsteinischen Straße 22 in Wilmersdorf. 1936 bringen die Eltern zunächst Hans, um ihn vor antisemitischen Angriffen zu schützen, in ein Internat in der Nähe von Mailand. 1938 fliehen auch Ernst und Rosa nach Italien.<br />
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Am 15. Juni 1940 wird Isidor zum Schrecken der Familie von der italienischen Polizei verhaftet, in das Gefängnis St. Vittore in Mailand gesperrt und wenige Tage später in ein Internierungslager in der Provinz Macerata deportiert. Nach der Besetzung Nord- und Mittelitaliens durch die deutsche Wehrmacht im September 1943 gelingt es Rosa und Hans noch im Oktober des gleichen Jahres in die Schweiz zu fliehen. Isidor Jakubowski wird hingegen in das Konzentrationslager Fossoli in der Nähe von Carpi gebracht und von dort im April 1944 nach Auschwitz deportiert. Von Auschwitz III, Auschwitz-Monowitz bzw. Sosnowitz, wird er Ende Januar 1945 in das KZ Mauthausen deportiert, von dort gelangt er in das Mauthausener Außenlager Amstetten. An den Folgen der harten Arbeit und den Entbehrungen dort stirbt (Ernst) Isidor in den letzten Tagen vor der Befreiung Mauthausens oder in den ersten Tagen nach der Befreiung Anfang Mai 1945.<br />
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Der Handelsvertreter (Ernst) Isidor Jakubowski wurde am 1. April 1896 in Grabow bei Stettin geboren. Er wohnte zuletzt mit seiner Frau Rosa, geb. Mendelsohn, und dem 1926 geborenen Sohn Hans in der Holsteinischen Straße 22 in Wilmersdorf. 1936 bringen die Eltern zunächst Hans, um ihn vor antisemitischen Angriffen zu schützen, in ein Internat in der Nähe von Mailand. 1938 fliehen auch Ernst und Rosa nach Italien.

Am 15. Juni 1940 wird Isidor zum Schrecken der Familie von der italienischen Polizei verhaftet, in das Gefängnis St. Vittore in Mailand gesperrt und wenige Tage später in ein Internierungslager in der Provinz Macerata deportiert. Nach der Besetzung Nord- und Mittelitaliens durch die deutsche Wehrmacht im September 1943 gelingt es Rosa und Hans noch im Oktober des gleichen Jahres in die Schweiz zu fliehen. Isidor Jakubowski wird hingegen in das Konzentrationslager Fossoli in der Nähe von Carpi gebracht und von dort im April 1944 nach Auschwitz deportiert. Von Auschwitz III, Auschwitz-Monowitz bzw. Sosnowitz, wird er Ende Januar 1945 in das KZ Mauthausen deportiert, von dort gelangt er in das Mauthausener Außenlager Amstetten. An den Folgen der harten Arbeit und den Entbehrungen dort stirbt (Ernst) Isidor in den letzten Tagen vor der Befreiung Mauthausens oder in den ersten Tagen nach der Befreiung Anfang Mai 1945.