Martin Hamburger

Verlegeort
Stolzenfelsstraße 2
Bezirk/Ortsteil
Karlshorst
Verlegedatum
14. September 2007
Geboren
07. Juli 1887 in Königshütte (Schlesien) / Chorzów
Deportation
am 03. Februar 1943 nach Auschwitz
Ermordet
in Auschwitz

Martin Hamburger wurde am 7. Juli 1887 im oberschlesischen Königshütte (heute: Chorzów/Polen) geboren. Er war der Sohn von Adolf Hamburger und Emilie Hamburger, geb. Wachsner.<br />
<br />
Martin Hamburger war verheiratet mit Käthe Hamburger, geb. Silbiger. Sie kam am 4. Mai 1897 in Pleß/Oberschlesien (heute: Pszczyna/Polen) zur Welt. Das Ehepaar hatte zwei Söhne und lebte in der Stolzenfelsstr. 2 in Karlshorst. Beiden Söhnen der Hamburgers gelang die Ausreise nach England. Alexander wurde 1921 in Berlin geboren und verstarb 1941 in Kanada. Erwin kam 1923 in Berlin zur Welt und lebte bis 1990. Martin Hamburger und seine Ehefrau Käthe wurden im November 1942 aufgefordert, ihre Wohnung zu verlassen. Vor ihrer Deportation wurden sie noch für drei Monate in die Dragoner Str. 43 in Berlin Mitte umquartiert. Dies geht aus der sogenannten Vermögenserklärung hervor, aus der auch zu ersehen ist, dass Martin Hamburger Zwangsarbeit leisten musste bei der Güterabfertigung Wilmersdorf.<br />
<br />
Martin und Käthe Hamburger wurden am 3. Februar 1943 nach Auschwitz deportiert. <br />
<br />
Martin Hamburger hatte einen Bruder, Sally Hamburger, der mit seiner Familie auch in der Stolzenfelsstr. 2 in einer separaten Wohnung lebte. Er wurde am 27. Juni 1882 ebenfalls in Königshütte/Chorzów geboren. Von Beruf war er Rechtsanwalt.<br />
<br />
Sally Hamburger war verheiratet. Seine Frau Rosalie, geb. Koslowski, kam am 22. August 1884 in Königshütte/Chorzów zur Welt. Ihre Eltern waren Bernhard Koslowski und Fanny Koslowski, geb. Hannes.<br />
<br />
Das Ehepaar hatte eine Tochter, Fanny Liselotte. Sie heiratete Henry van der Walde und lebte in England. Ob es noch weitere Kinder gab, ist nicht bekannt.<br />
<br />
Sally und Rosalie Hamburger wurden am 28. März 1942 nach Piaski (Polen) deportiert, wo sie zwei Tage später im Ghetto ankamen. Es ist anzunehmen, dass Sally und Rosalie Hamburger hier ermordet wurden.

Martin Hamburger wurde am 7. Juli 1887 im oberschlesischen Königshütte (heute: Chorzów/Polen) geboren. Er war der Sohn von Adolf Hamburger und Emilie Hamburger, geb. Wachsner.

Martin Hamburger war verheiratet mit Käthe Hamburger, geb. Silbiger. Sie kam am 4. Mai 1897 in Pleß/Oberschlesien (heute: Pszczyna/Polen) zur Welt. Das Ehepaar hatte zwei Söhne und lebte in der Stolzenfelsstr. 2 in Karlshorst. Beiden Söhnen der Hamburgers gelang die Ausreise nach England. Alexander wurde 1921 in Berlin geboren und verstarb 1941 in Kanada. Erwin kam 1923 in Berlin zur Welt und lebte bis 1990. Martin Hamburger und seine Ehefrau Käthe wurden im November 1942 aufgefordert, ihre Wohnung zu verlassen. Vor ihrer Deportation wurden sie noch für drei Monate in die Dragoner Str. 43 in Berlin Mitte umquartiert. Dies geht aus der sogenannten Vermögenserklärung hervor, aus der auch zu ersehen ist, dass Martin Hamburger Zwangsarbeit leisten musste bei der Güterabfertigung Wilmersdorf.

Martin und Käthe Hamburger wurden am 3. Februar 1943 nach Auschwitz deportiert.

Martin Hamburger hatte einen Bruder, Sally Hamburger, der mit seiner Familie auch in der Stolzenfelsstr. 2 in einer separaten Wohnung lebte. Er wurde am 27. Juni 1882 ebenfalls in Königshütte/Chorzów geboren. Von Beruf war er Rechtsanwalt.

Sally Hamburger war verheiratet. Seine Frau Rosalie, geb. Koslowski, kam am 22. August 1884 in Königshütte/Chorzów zur Welt. Ihre Eltern waren Bernhard Koslowski und Fanny Koslowski, geb. Hannes.

Das Ehepaar hatte eine Tochter, Fanny Liselotte. Sie heiratete Henry van der Walde und lebte in England. Ob es noch weitere Kinder gab, ist nicht bekannt.

Sally und Rosalie Hamburger wurden am 28. März 1942 nach Piaski (Polen) deportiert, wo sie zwei Tage später im Ghetto ankamen. Es ist anzunehmen, dass Sally und Rosalie Hamburger hier ermordet wurden.