Martin Gelbstein

Verlegeort
Rungestr. 18
Bezirk/Ortsteil
Mitte
Verlegedatum
April 2012
Geboren
19. Mai 1896 in Schocken
Beruf
Verwaltungsangestellter
Deportation
am 03. Oktober 1942 nach Theresienstadt
Später deportiert
am 06. Oktober 1944 nach Auschwitz
Ermordet
in Auschwitz-Birkenau

Martin Gelbstein wurde am 19. Mai 1896 in Schocken/Posen geboren. Er lebte mit seinem Bruder, Nathan Gelbstein, ab 1929 in der Rungestr. 18 in Berlin Mitte. Die beiden Brüder hatten eine jüngere Schwester, Paula Stresow, geb. Gelbstein, die nach Südamerika auswanderte. Martin Gelbstein war Verwaltungsangestellter der jüdischen Reichsvereinigung zu Berlin e.V., deren Sitz in der Oranienburger Straße 24 lag. Er wurde am 3. Oktober 1942 mit dem „3. großen Alterstransport“ in das Ghetto Theresienstadt deportiert. Zwei Jahre später wurde er am 6. Oktober 1944 in das Vernichtungslager Auschwitz verschleppt. Nach drei Tagen in einem Transport von 1550 Deportierten erreichte er Ausschwitz am 9. Oktober 1944. Laut Kalendarium der Ereignisse im Konzentrationslager Auschwitz wurde nur ein kleiner Teil der Menschen dieser Transporte zu Zwangsarbeiten selektiert. Es ist daher wahrscheinlich, dass Martin Gelbstein unmittelbar nach Ankunft in den Gaskammern des Krematoriums II ermordet wurde.

Martin Gelbstein wurde am 19. Mai 1896 in Schocken/Posen geboren. Er lebte mit seinem Bruder, Nathan Gelbstein, ab 1929 in der Rungestr. 18 in Berlin Mitte. Die beiden Brüder hatten eine jüngere Schwester, Paula Stresow, geb. Gelbstein, die nach Südamerika auswanderte. Martin Gelbstein war Verwaltungsangestellter der jüdischen Reichsvereinigung zu Berlin e.V., deren Sitz in der Oranienburger Straße 24 lag. Er wurde am 3. Oktober 1942 mit dem „3. großen Alterstransport“ in das Ghetto Theresienstadt deportiert. Zwei Jahre später wurde er am 6. Oktober 1944 in das Vernichtungslager Auschwitz verschleppt. Nach drei Tagen in einem Transport von 1550 Deportierten erreichte er Ausschwitz am 9. Oktober 1944. Laut Kalendarium der Ereignisse im Konzentrationslager Auschwitz wurde nur ein kleiner Teil der Menschen dieser Transporte zu Zwangsarbeiten selektiert. Es ist daher wahrscheinlich, dass Martin Gelbstein unmittelbar nach Ankunft in den Gaskammern des Krematoriums II ermordet wurde.