Else Gottscho geb. Friedländer

Verlegeort
Ludwigkirchplatz 2
Bezirk/Ortsteil
Wilmersdorf
Verlegedatum
19. März 2011
Geboren
29. März 1893 in Stolp (Pommern) / Słupsk
Deportation
am 29. Januar 1943 nach Auschwitz
Ermordet
in Auschwitz

Else Gottscho war Untermieterin bei Hermann und Rose Friede am Ludwigkirchpatz 2. Als Rose Friede am 24. Oktober 1942 abgeholt und verschleppt wurde (Hermann Friede war 1938 gestorben), musste Else Gottscho kurzfristig unter Zwang in die Bleibtreustraße 33 umziehen, in ein Haus, aus dem schon zwölf jüdische Menschen deportiert worden waren.<br />
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Else Gottscho geb. Friedländer wurde am 29. März 1893 in Stolp (Pommern) geboren. Sie heiratete den Patentanwalt Dr. Lucien Gottscho. Die beiden wohnten in Nikolassee, wo sie ein Haus besaßen. Nach dem Tod ihres Mannes 1933 zog sie um, 1939 wohnte sie bei der ebenfalls alleinstehenden Musikpädagogin Rose Friede. <br />
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Lucien (auch Lucian) Gottscho war Mitbesitzer der Berliner FAG-Filmatelier GmbH, die Ateliers vermietete, und an Geschäften mit Waffen für Sammler beteiligt. Er veröffentlichte einige Fachaufsätze über das Patentrecht.<br />
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Über die Sammelstelle für zur Deportation vorgesehener Juden wurde Else Gottscho am 29. Januar 1943 vom Güterbahnhof Moabit nach Auschwitz gebracht und dort ermordet.<br />
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Else Gottscho war Untermieterin bei Hermann und Rose Friede am Ludwigkirchpatz 2. Als Rose Friede am 24. Oktober 1942 abgeholt und verschleppt wurde (Hermann Friede war 1938 gestorben), musste Else Gottscho kurzfristig unter Zwang in die Bleibtreustraße 33 umziehen, in ein Haus, aus dem schon zwölf jüdische Menschen deportiert worden waren.

Else Gottscho geb. Friedländer wurde am 29. März 1893 in Stolp (Pommern) geboren. Sie heiratete den Patentanwalt Dr. Lucien Gottscho. Die beiden wohnten in Nikolassee, wo sie ein Haus besaßen. Nach dem Tod ihres Mannes 1933 zog sie um, 1939 wohnte sie bei der ebenfalls alleinstehenden Musikpädagogin Rose Friede.

Lucien (auch Lucian) Gottscho war Mitbesitzer der Berliner FAG-Filmatelier GmbH, die Ateliers vermietete, und an Geschäften mit Waffen für Sammler beteiligt. Er veröffentlichte einige Fachaufsätze über das Patentrecht.

Über die Sammelstelle für zur Deportation vorgesehener Juden wurde Else Gottscho am 29. Januar 1943 vom Güterbahnhof Moabit nach Auschwitz gebracht und dort ermordet.