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Amalie Kirschbaum mit ihrem Sohn Werner, ca. 1918 @ Familie -
Stolperstein Werner Kirschbaum @ Dagmar Poetzsch
Was wurde nun aus dem Sohn Werner?
Werner war sehr aktiv in der jüdischen Jugendbewegung und flüchtete 1936 nach Palästina.
Eigentlich wollte er in Berlin Psychiatrie studieren, aber als Jude bekam er keine Zulassung.
1944 trat er der jüdischen Brigade der britischen Armee bei und war an den Kämpfen der 8. Armee in Nordafrika, Italien, Belgien und Holland beteiligt.
Er heiratete einige Frauen aus Deutschland, um sie in der Zeit des britischen Mandats nach Palästina zu bringen. Oft war es nur Ehepaaren erlaubt mit dem Mandat nach Palästina auszuwandern. Danach hat er sich wieder scheiden lassen.
Werner Kirschbaum lebte in Haifa und arbeitete in einer Elektrofirma. Er schloss sich der Hagana Widerstandsorganisation an. Dort lernte er dann auch die richtige Frau kennen. Sie war keine Jüdin, trat aber dem Glauben bei. 1946 heirateten sie und ihr Sohn Benjamin wurde 1948 in Israel geboren.
1950 änderte Werner seinen Nachnamen in Kiron um, da er als Regierungsmitarbeiter tätig war.
Er verstarb 1988 in Israel.
Wir bedanken uns ganz herzlich für die Unterstützung des Enkelsohns, der auch 1999 bei Yad Vashem ein Gedenkblatt für seinen Urgroßvater einreichte.