Doris Neuhaus, geborene Kron, war Jüdin und mit Eugen Neuhaus (*1876), einem sog. Arier verheiratet. Ihre Kinder, Else (*26.10.1903) und Gerhard (*25.10.1907), galten daher der Rassegesetzgebung als Mischlinge I. Grades. <br />
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Doris Neuhaus stand der Bekennenden Kirche nahe und wurde am Heiligen Abend 1939 von Pfarrer Zippel in der Lukaskirche getauft. Ihr Ehemann war wenige Monate zuvor, am 22.05.1939 gestorben. <br />
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Damit war auch der Schutz einer privilegierten Mischehe entfallen. Anfang 1944 musste sie in die Sammelstelle Große Hamburger, von dort wurde sie nach Theresienstadt deportiert. Bis zu diesem Zeitpunkt lebte Doris Neuhaus bei ihrer Tochter Else, die seit 1938 Hauptmieterin der Wohnung war.<br />
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Doris Neuhaus hat Theresienstadt überlebt und kehrte nach Berlin zurück. Sie lebte weiter bei ihrer Tochter in der Althoffstr. 8, kam später in ein Altersheim und starb am 04.03.1953 in Berlin.
Doris Neuhaus stand der Bekennenden Kirche nahe und wurde am Heiligen Abend 1939 von Pfarrer Zippel in der Lukaskirche getauft. Ihr Ehemann war wenige Monate zuvor, am 22.05.1939 gestorben.
Damit war auch der Schutz einer privilegierten Mischehe entfallen. Anfang 1944 musste sie in die Sammelstelle Große Hamburger, von dort wurde sie nach Theresienstadt deportiert. Bis zu diesem Zeitpunkt lebte Doris Neuhaus bei ihrer Tochter Else, die seit 1938 Hauptmieterin der Wohnung war.
Doris Neuhaus hat Theresienstadt überlebt und kehrte nach Berlin zurück. Sie lebte weiter bei ihrer Tochter in der Althoffstr. 8, kam später in ein Altersheim und starb am 04.03.1953 in Berlin.