Ruth Seelig wurde am 9. September 1920 in Kolberg in Pommern (heute: Kołobrzeg / Polen) geboren. Sie war ledig und wohnte in der Baseler Straße 18 (ehem. Karlstraße 7). Dann quartierte man sie in der Dragoner Straße 32 in Berlin N 54 „bei Dilla“ ein. Dort lebte der Vater Max seit 1940; er war bis 14. Dezember 1938 in Sachsenhausen inhaftiert.<br />
Die Familie Seelig, bestehend aus den Eltern Max und der Mutter Doris sowie den Kindern Ruth, Gerda, Margot und wahrscheinlich auch Jürgen, musste sich ein leerstehendes Zimmer teilen. <br />
Ruth Seelig leistete bis zu ihrer Deportation Zwangsarbeit bei der A.E.G. Fernmeldek. & App. Fabrik Oberspree in Oberschöneweide. Der ihr noch zustehende Lohn von 7,58 RM wurde von der Oberfinanzkasse eingefordert und „verfiel damit dem Reich“. <br />
Am 3. Februar 1943 wurde die Familie über das Sammellager in der Großen Hamburger Straße 26 nach Auschwitz deportiert und dort ermordet.<br />
Die Familie Seelig, bestehend aus den Eltern Max und der Mutter Doris sowie den Kindern Ruth, Gerda, Margot und wahrscheinlich auch Jürgen, musste sich ein leerstehendes Zimmer teilen.
Ruth Seelig leistete bis zu ihrer Deportation Zwangsarbeit bei der A.E.G. Fernmeldek. & App. Fabrik Oberspree in Oberschöneweide. Der ihr noch zustehende Lohn von 7,58 RM wurde von der Oberfinanzkasse eingefordert und „verfiel damit dem Reich“.
Am 3. Februar 1943 wurde die Familie über das Sammellager in der Großen Hamburger Straße 26 nach Auschwitz deportiert und dort ermordet.