Frida Lansburgh geb. Neuberg

Verlegeort
Landshuter Straße 15
Bezirk/Ortsteil
Schöneberg
Verlegedatum
15. Oktober 2022
Geboren
31. Januar 1880 in Sarstedt-Hannover
Flucht
1943 England, Schweden
Überlebt

Frida wurde am 31. Januar 1880 in Sarstedt-Hannover als Tochter eines jüdischen Textilindustriellen geboren. Ihr Vater betrieb die Max Neuberg & Co Mechanische Weberei in Hannover-Linden mit vierhundert Weberinnen.

1907 heiratete sie Alfred Lansburgh. Sie hatten sich Februar 1907 in Cannes kennengelernt, verlobten sich noch im gleichen Monat und heirateten im Mai. Am 4. Februar 1908 wurde ihre Tochter Gerda und am 29. Juni 1912 der Sohn Werner Neander geboren. 1933 wohnte die Familie in der Landshuter Straße 15.

Der letzte Wohnsitz der Witwe Lansburgs und ihrer Tochter Gerda in Berlin war die Münchener Straße 30, in der sie zur Untermiete wohnten. Am 25. August 1943 konnten beide Frauen Berlin noch verlassen und zogen über London nach Schweden, wo ihr Sohn Werner mittlerweile bei der britischen Botschaft arbeitete. Ihre Wohnungseinrichtung war eingelagert und verbrannte im Krieg bzw. wurde in die Sowjetunion gebracht. Über England gelangten beide nach Uppsala in Schweden.